Was ist Biogas?


Es ist eine uralte Geschichte, die der Natur abgeschaut wurde.


In Sümpfen und Mooren entsteht bei Stoffwechselprozessen durch bestimmte Mikroorganismen ein brennbares Gas. Die Bauern machten sich diese Eigenart als Erste zunutze. Sie entsorgten die Gülle ihrer Nutztiere über eine Biogasanlage und konnten damit gleichzeitig Strom und Wärme produzieren. Sie bedienten sich dabei der Nassvergärung. In einem großen Kessel durchmischt ein Rührwerk Gülle, Wasser und Bakterien. Das Gas, das dabei entsteht, wird durch selbstgebaute Motoren verstromt. Die dabei entstehende Wärme wird zum Beheizen des Rührkessels eingesetzt.




Durch staatliche Subventionen alternativer Energien entwickelte sich in den letzten Jahren ein Biogas Boom. Kleine bäuerlichen Anlagen werden immer mehr durch Industrielle Großanlagen ersetzt, welche oftmals von bäuerlichen Betreibergemeinschaften mit Rohstoffen beliefert werden.


Man entwickelte neue Methoden zur Biogasgewinnung, z.B. die Trockenfermentation oder auch Garagenmethode. Hier wird trockenes Rohmaterial, wie Grünschnitt und nachwachsenden Rohstoffe (NaWaRos), verabreitet.