Biogasgewinnung
Die Ausgangsstoffe für die Herstellung von Biogas bezeichnet man als Substrate.
Dabei handelt es sich um biomassehaltige Reststoffe wie Klärschlamm, Bioabfall oder Speisereste, nicht genutzte Pflanzenteile, Gülle, Mist und sogenannte Energiepflanzen wie Mais. Die Ausgangstoffe werden klein gehäckselt und durch Gärung konserviert (Silage). Die Silage wird mit einem Teil des vergorrenen Materials vermischt.
Anschließend wird die neue Mischung in einem luftdicht verschlossenen und beheizten Gärbehälter deponiert. Bakterien wandeln die Rohstoffe nach einiger Zeit in Biogas um.
Im einem Gasaufbereitungsmodul wird das Gas gekühlt und so entwässert, Aktiv – Kohle Filter entfernen Schwefel und Ammoniak. Das Gasgemisch wird in einem Gasspeicher, dessen flexibles Dach aus Kunststofffolie das Gasvolumen anzeigt, gesammelt.
Über Rohre strömt das Gas in das Blockheizkraftwerk. Spezielle Motoren erzeugen dort aus dem Gas Strom. Bevor der 400V Strom ins öffentliche Netz eingespeist werden kann muss er noch auf 10000V transformiert werden.
Das durch Kühlwasser und Abgaswärmetaucher entstehende Heizungswasser nutzt man zum Heizen der Gärbehälter und der restlichen Anlage.